Ob Mindestpensionistin, Alleinerzieher oder Studentin
Wenig Geld zu haben, wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus. Der Verein Kupfermarie möchte dazu beitragen, den Alltag Betroffener zu erleichtern, indem er finanziell Benachteiligten sowie Menschen, die an einem weniger konsumorientierten Lebensstil interessiert sind, Möglichkeiten aufzeigt. Zudem bietet die Website eine Plattform, Ihre Erfahrungen und Tipps mit Gleichgesinnten zu teilen. Dadurch wollen wir nützliche Ratschläge und Inspirationen an alle Interessierten weitergeben und zu neuen Blickwinkeln verhelfen.
Ein besonderes Anliegen der Kupfermarie ist, mit Vorurteilen gegenüber Armutsbetroffenen aufzuräumen - auch wer fleißig ist, sieht sich oft mit Entbehrungen und Benachteiligungen konfrontiert. Und: Es handelt sich dabei nicht um Einzelfälle; mehr als 1,5 Millionen Österreicher*innen sind armuts- oder ausgrenzungsgefährdet.
Nicht immer ist es leicht, den Überblick zu behalten; doch es gibt viele Möglichkeiten,
wie im Alltag gespart werden kann.
Die Kupfermarie hat einige davon für Sie gesammelt und hofft, Ihnen zahlreiche Neuigkeiten vorstellen zu können.
Mit wenig Geld zu leben, erfordert Kreativität; oftmals auch Verzicht. Hier finden Sie diverse Anregungen, etwa für nicht-konsumorientierte Freizeitgestaltung oder wie man das eigene Wohlbefinden, trotz geringem Einkommens, steigern kann.
Von wegen soziale Hängematte - Armut wird medial oft verzerrt dargestellt. Die Kupfermarie möchte dagegen wirken und eine Plattform für respektvolle Berichte bieten, wie sich Armut in einem Wohlstandsland anfühlt und welche Faktoren die Entstehung tatsächlich fördern.
Eine Persiflage
In einem kleinen Örtchen, unweit von Wien, wuchsen einst zwei Mädchen auf. Antonia hatte Glück und entstammte einem reichen Elternhaus. Nicht so betucht hingegen war Maries Kinderstube.
Beide Kinder wuchsen heran und während Antonia eine unbeschwerte Kindheit genoss und sogar ein eigenes Pferd hatte, kümmerte sich Marie um ihre kleinen Geschwister. Denn ihre Mutter war alleinerziehend und musste zwei Berufen nachgehen, um die Familie zu ernähren.
Antonia hatte das Glück auf eine Privatuniversität zu gehen, Marie hingegen war gezwungen, so schnell wie möglich für sich selbst zu sorgen und begann im Verkauf zu arbeiten.
Jahre später ist Antonia erfolgreiche Managerin und führt ein Leben in Saus und Braus.
Um Maries kleinen Sohn kümmert sich ihre jugendliche Tochter, da der Vater verstarb, und sie häufig erst spät abends von der Arbeit heimkommt, um die Familie erhalten zu können. Trotzdem reicht das Geld nicht; auf Maturareise mitfahren zu können ist für ihre jugendliche Tochter nur ein Traum, obwohl sie sich so sehr nach einer kurzen Pause, einer sorgenfreien Zeit sehnen würde.
Klingt unfair?
Ist für viele Menschen aber leider Realität. Und auf ebendiese Chancenungleichheit will die Kupfermarie aufmerksam machen.
Die Kupfermarie stellt das Leben mit wenig Geld in den Mittelpunkt und zeigt Möglichkeiten und Inspirationen auf.